Am Sonntag, den 28. April, führt das Florentiner Ensemble der "Musici del Gran Principe" Händels Messiah in der Kirche von Sant'Ignazio in Rom auf
Am Sonntag, den 28. April, findet in der Kirche Sant'Ignazio in Rom die zweite Veranstaltung der vom Dikasterium für die Evangelisierung im Rahmen des Jubiläums 2025 organisierten Konzertserie statt.
Im Rahmen der kulturellen Veranstaltungen zum Jubiläum, die unter dem Motto "Das Jubiläum ist Kultur" stehen, fiel die Wahl für das zweite Konzert auf Georg Friedrich Händels berühmte Oper "Messiah", die vom Florentiner Ensemble der "Musici del Gran Principe" unter der Leitung des jungen Maestro Samuele Lastrucci aufgeführt wird.
Messiah ist ein Oratorium in englischer Sprache, das 1741 von Händel komponiert wurde, mit einem biblischen Text von Charles Jennens.
Der Text des Oratoriums ist vollständig der Bibel entnommen (der Authorised Version of the Bible und der vom Book of Common Prayer vorgeschlagenen "Coverdale"-Übersetzung der Psalmen), und zwar nach einer ausgeklügelten Bearbeitung von Büchern, die in Chronologie und literarischer Gattung weit auseinander liegen.
Die komplexe Collage schlägt eine epische Feier der Figur des Messias vom Alten bis zum Neuen Testament vor, wobei im Gegensatz zu Bachs Passionen die Anwesenheit der Christusfigur völlig vermieden wird: Es handelt sich also um eine "schräge" Darstellung der Figur Jesu, für die außer seiner Geburt kein genauer historischer Bezug hergestellt wird.
Die komplexe Collage schlägt eine epische Feier der Figur des Messias vom Alten bis zum Neuen Testament vor, wobei - anders als in Bachs Passionen - die Anwesenheit der Christusfigur völlig vermieden wird: Es handelt sich also um eine "schräge" Darstellung der Figur Jesu, für die außer seiner Geburt kein genauer historischer Bezug hergestellt wird. Im Mittelpunkt des Textes steht also das Drama der Erlösung der Menschheit, die von einer Figur vollzogen wird, die nie mit ihrem historischen Namen genannt wird (das Oratorium trägt deshalb auch den Titel Messiah).
Der Autor des Librettos ist Charles Jennens (1700-73), ein orthodoxes Mitglied der Kirche von England, fünfzehn Jahre jünger als Händel und seit mindestens 1725 sein glühender Verehrer. Für den Komponisten hatte er bereits das Libretto des Oratoriums Saul geschrieben, und vielleicht ist es auch sein Libretto für das innovative Israel in Egypt, in dem die Rolle des Chores überwiegt. Die drei Teile, in die sich das Oratorium gliedert, handeln von der Ankunft des Messias, seinem Leiden, Tod und seiner Auferstehung sowie von seiner glorreichen Wiederkunft.
Die Uraufführung fand am 13. April 1742 in Dublin statt, die Londoner Erstaufführung fast ein Jahr später. Nach einer zunächst bescheidenen öffentlichen Resonanz gewann das Oratorium an Popularität und wurde schließlich zu einem der bekanntesten und am häufigsten aufgeführten Chorwerke der gesamten westlichen Musik.
Der Eintritt zur Aufführung ist kostenlos, solange die Plätze reichen.